Blacky als Jungbulle ...
Das Feilschen hat ein Ende gefunden, ab sofort geht Marco Djuricin, einer der Lichtblicke am österreichischen Fußballhimmel, für den regierenden Meister Red Bull Salzburg, zumindest bis 2018 auf Torjagd. Und dem 22 jährigen Wiener, der in seiner bislang noch jungen Laufbahn, eine beachtliche Torquote zum vorweisen hat, ist es durchaus zum zutrauen, erfolgreich das Erbe der abwanderungswilligen Spieler, die den Sprung in eine spielstärkere Liga wagen, anzutreten. Was einst beim SV Donau, Rapid, Austria und Stadlau im Jugendbereich beginnt, findet dann ab dem Jahre 2010 in der zweiten deutschen Bundesliga bei Hertha BSC und Jahn Regensburg seine Fortsetzung. Gestärkt durch die frühe Erfahrung im benachbarten Ausland, stellt er dann hierzulande seine Trefferqualitäten prägnant unter Beweis. Bei Sturm Graz markiert er in 44 Bewerbsspielen vorzeigbare 24 Tore, mit 12 Assist glänzt er auch erfolgreich als Vorbereiter. Was außerdem für Marco Djuricin spricht, ist das Ablehnen eines lukrativen Anbots vom Sechsten der englischen Championschip Brentford. Wohlwissend, dass der Weg ins österreichische Nationalteam aus einer zweiten Spielklasse heraus, ein steiniger ist. Denn nach Durchlaufen sämtlicher österreichischer Nachwuchs Nationalmannschaften, wo er sich bei 24 Spielen acht mal als Torschütze eintragen konnte, kann der nächste Schritt auf der Erfolgsleiter des ehrgeizigen Angreifers, nur A-Team lauten. Auch deshalb, weil er aufgrund seiner aggressiv offensiven Spielanlage, ein wertvolles Steinchen im Mosaik der Koller-Truppe darstellen könnte. Demnach war die Entscheidung für die Salzburger Eurofighter, am 26.Feber geht's gegen Villarreal CF, wohl die richtige. Ein weiterer nicht unwesentlicher Aspekt, ist die Tatsache, dass die kolpotierte Ablösesumme von 3 Mio Euro innerhalb der tipico-Bundesliga bleibt. Denn mit dieser für heimische Verhältnisse doch beträchtlichen Summe, wird den Grazer Schwarz Weißen am Sternäckerweg, das Rucksackerl doch um einiges erleichtert. Kann jetzt Marco Djuricin in der Mozartstadt sportlich noch überzeugen, wäre es geschafft, zwei Fliegen auf einen Schlag zu erlegen.
Robert Tafeit
Robert Tafeit