Die Milliarden Liga ...

Die Milliarden Liga ...

Wahrlich astronomisches wurde kürzlich erst für die Premier League Fernsehrechte auf den Tisch geblättert. So ist es den Bezahlsendern "Sky", der einen Großteil der Übertragungsrechte besitzt und "BT", sagenhafte 6,9 Milliarden Euro wert, um drei Jahre lang, die erste Geige im englischen Oberhausfußball, zu spielen.

Die Premier League ist die Sportliga, mit der weltweit höchsten Zuseheranzahl:
Die höchste englische Spielklasse ist zweifelsohne, eine einzigartige Liga, mit einem unnachahmlichen Flair. Der pompöse TV Vertrag, der von 2016 bis 2019 Gültigkeit besitzt, setzt dem Ganzen im 111b Vereinigten Königreich, aber noch die Krone auf. Denn, so ist in der 1992 gegründeten Premier League, in diesem dreijährigen 111d Zeitraum, jedes Spiel, unfassbare 13,45 Millionen Euro wert. Im Vergleich dazu, die österreichische tipico Bundesliga, kassiert pro Jahr, gerade mal 20 Mio. Euro, an Fernseheinnahmen. 45 Mannschaften können bislang auf eine PL-Vergangenheit zurück blicken, wenngleich es nur fünf Teams gelungen ist, den Meisterpokal in die Höhe zu stemmen (ManU 13 x / Arsenal 3 x / Chelsea 3 x / ManCity 2 x / Blackburn). Die TV Rechtevermarktung, hat in der noch jungen Geschichte der Premier League, immer schon eine entscheidende Rolle gespielt. Denn, im Gegensatz etwa zur italienischen Serie A, wo sich die einzelnen Vereinen selbst vermarkten, wird die PL im Kollektiv, höchst erfolgreich an den den Endverbraucher bzw. Fußballanhänger, gebracht. Wenn wundert's, dass da auch die Deutsche Bundesliga, den Fuß bereits in der Tür hat und ab 2017 dementsprechend nachziehen will.

Es werden aber auch kritische Töne laut am Milliarden-Deal:
Es gibt aber auch eine Kehrseite an der Medaille, wenn es PL-Boss Richard Scudamore auch euphorisch sieht: "Für die Clubs ist es eine notwendige Einnahmequelle. Damit die Möglichkeit, an den 111a europäischen Spitzen-Teams dran zu bleiben, vollauf erhalten bleibt. Außerdem hat der Fußball einen hohen Stellenwert, in Bezug auf das Image des Landes." So hat zum Beispiel, aktuell der FC Barcelona, einen 140 Mio. Euro TV Vertrag, mit Telefonica, für die Spielsaison 2015/16 fixiert. Da heißt es für den FC Bayern schon etwas kürzer treten, fallen doch "nur" 40 Mio. Euro pro Spielzeit, an 111c Fernsehgeldern ab. Der Geldsegen in der obersten englischen Spielklasse, bringt es aber auch mit sich, dass die jeweiligen Aufsteiger, in sportlicher und finanzieller Hinsicht, den etablierten Erstligavereinen, nur schwer Parole bieten können. Was dann zumeist auch den postwendenden Wiederabstieg zur Folge hat. Zudem werden Rufe laut, wonach die Ticketspreise zu hoch angesetzt sind. Aber eben aufgrund der enormen Nachfrage, kann man auch frei weg an der Preisschraube drehen (Dauerkarten ab 1.000 Euro / Einzelkarten ab 80 Euro aufwärts). Und der wohl weittragenste Faktor, betrifft das englische Nationalteam, dass nun schon längere Zeit, einem vorzeigbaren Erfolg hinterher hechelt. Denn aufgrund der Geldschwemme, die 20 Premier League Clubs (hier geht's zur Website), zählen allesamt zu den 40 reichsten Vereinen der Welt, wird oftmals fleißig zugekauft und dabei auf die eigene Nachwuchs Ausbildung schlichtweg vergessen bzw. drüber hinweg gesehen.

Robert Tafeit

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