St.Peter/Freienstein : FC.Zeltweg
Oberliga Nord: SC St.Peter-Freienstein : Zeltweg - 1:1 (1:0)
In einem spannenden Duell in der Oberliga Nord sicherte sich der SC St.Peter-Freienstein trotz vier Platzverweisen ein wertvolles 1:1-Unentschieden gegen den favorisierten FC Zeltweg. Das Spiel war geprägt von intensiven Zweikämpfen, strategischem Spielaufbau und dramatischen Momenten, die den Zuschauern ein aufregendes Spektakel boten. Vor heimischer Kulisse gelang es den Gastgebern, in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen, bevor sie im zweiten Durchgang einen Ausgleich hinnehmen mussten. Am Ende beendeten die Heimischen mit neun Mann und die Auswärtigen mit zehn Mann die Partie.
Die Partie begann mit Tempo, wobei beide Mannschaften früh ihre Offensivbemühungen zeigten. Bereits in der 2. Minute versuchte sich Christian Hoffelner vom FC Zeltweg mit einem ersten Schussversuch. In der Anfangsphase zeichnete sich der Torhüter von St.Peter, Uros Poljanec, durch seine Reaktionsschnelligkeit aus, als er in der 6. Minute einen Angriffsversuch per Kopf abwehrte. Die Heimelf von St.Peter zeigte sich jedoch nicht minder engagiert. Nach einer Flanke von Mateo Lovric verfehlte Andre Posch in der 16. Minute nur knapp aus kurzer Distanz das Tor.
In der 26. Minute war es dann soweit: Ein schneller Vorstoß von Lovric und eine präzise Hereingabe fanden den Weg zu Andre Posch, der einen Stellungsfehler der Zeltweger Hintermannschaft nutzte und die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Diese Führung verlieh den Hausherren weiteres Selbstvertrauen, was sich in den folgenden Spielminuten bemerkbar machte. Doch die Partie nahm in der 38. Minute eine dramatische Wendung, als Christian Niederl vom SC St.Peter-Freienstein die rote Karte sah. Kurz vor der Pause folgte eine weitere rote Karte für Trainer Jürgen Auffinger, was die Mannschaft zusätzlich dezimierte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde Marvin Auffinger ebenfalls mit Rot vom Platz gestellt, sodass St.Peter mit nur neun Mann weiterspielen musste. Schiedsrichter Dalibor Popovic führte die Partie mit sehr strenger Hand.
Der FC Zeltweg nutzte zwar die Überzahl, um mehr Druck aufzubauen, aber zählbares kam vorerst nicht heraus. In der 50. Minute drängten die Gäste weiter nach vorne, wobei Manuel Tafeit in der 56. Minute schließlich zum 1:1-Ausgleich traf und damit den Spielstand egalisierte.
Das Spiel entwickelte sich zu einem Abnutzungskampf, in dem der FC Zeltweg immer wieder versuchte, die Defensive der dezimierten Heimmannschaft zu durchbrechen. Ein schneller Vorstoß von Marko Vodopijak in der 72. Minute hätte beinahe das erneute Führungstor für St.Peter bedeutet, doch der Zeltweger Torhüter Julian Hasler reagierte in letzter Sekunde. Zeltweg hatte zahlreiche Chancen, insbesondere durch Eckbälle, blieb jedoch erfolglos, da Uros Poljanec einen Schuss in der 88. Minute spektakulär parierte. In der Schlussphase sah Tafeit von Zeltweg die Gelb-Rote Karte, was das Spiel auf beiden Seiten auf neun bzw. zehn Spieler reduzierte.
Nach aufregenden 94 Minuten endete die Begegnung mit einem 1:1-Unentschieden, ein Ergebnis, das aufgrund der kämpferischen Leistung von SC St.Peter-Freienstein und der ausbleibenden Effektivität des FC Zeltweg letztlich gerecht erschien.
Stimmen zum Spiel:
Dalibor Popovic, Schiedsrichter:
"Bis zur 20. Minute war es eigentlich ein ruhiges Spiel. Der Kapitän von St. Peter-Freienstein reklamierte ein Foul an ihm, obwohl ich zuvor gegeben hatte und beschimpfte mich am Boden liegend. Danach stand der Spieler auf und ich zeigte ihm die Gelbe Karte. Er verhöhnte mich und applaudierte, das war dann Gelb-Rot.
Trainer Jürgen Auffinger stürmte wild gestikulierend auf das Spiel und kritisierte meine Entscheidung. Dafür gibt es Rot. Zwei Minuten später musste ich seinen Sohn Marvin wegen eines Fouls und einer Unsportlichkeit vom Platz stellen. Diese Aktion passierte innerhalb einer Minute. Danach kehrte wieder Ruhe ein und auch nach dem Spiel waren die Funktionäre des Heimvereins sehr fair."
Jürgen Auffinger, Trainer St. Peter-Freienstein:
"Mit zwei Mann weniger haben wir die zweite Halbzeit das Spiel noch gut verteidigt und hätten mit ein wenig Glück sogar noch gewinnen können. Die zwei Ausschlüsse dürfen uns nicht passieren, aber während dem Spiel sind eben die Emotionen hoch. Alles in allem war es eine starke Leistung meiner Truppe und ein hochverdienter Punkt."
Alexandra Preiss, sportliche Leiterin Zeltweg:
"Wir waren nicht in der Lage mit zwei Mann mehr das Spiel zu entscheiden. Das waren zwei verlorene Punkte für uns."