Durchmarsch.Visionen ...

Durchmarsch.Visionen ...

Dem erst am 19.Mai 2009 gegründeten Leipziger Rasen Ballsportverein, wehte von der Geburtsstunde an, ein gehörig rauher Wind um die Ohren. Neben namensrechtlichen Unstimmigkeiten von Seiten des DFB, verhinderten schon 2006, massive Fanproteste, einen vorzeitigen Einstieg der Red Bull GmbH, in das Fußballgeschehen in Sachsen. Dass, dann, Didi Mateschitz, trotz unplatzierter Aussagen, wie die Einflussnahme des Investors, könnte zu groß sein, die Zügel doch noch in die Hand nahm, spricht für dessen Bereitschaft, durchdachte Vorhaben, auch mit letzter Konsequenz, zu realisieren.

Jetzt, in der fünften Spielsaison, lacht bereits die Bundesliga entgegen:
Mühsam, aber erfolgreich war der Weg in der noch jungen Geschichte 22 von RB Leipzig, bislang verlaufen. Nach der Startsaison 2009/10, wo man auf Anhieb den Meistertitel in der Oberliga Nordost bewerkstelligte, folgten drei Jahre in der Regionalliga, Deutschlands vierthöchster 21a Spielklasse. Dann aber, 2012/13, wurde nachweislich der Turbo gezündet. So ist man nach dem Durchmarsch in der dritten Liga, mit der man nur peripher, Kontakt pflegte, nun auch in der zweiten Bundesliga, nach der Hinrunde, mit durchaus realistischen Titelchancen behaftet. Zwar fehlt noch der eine oder andere Punkt auf einen Aufstiegsplatz, trotzdem aber hat man in Leipzig in der Winterübertrittszeit, nichts unversucht gelassen, wie die Neuzugänge verdeutlichen. Denn mit dem Israeli Omer Damari, kam für 5 Milionen Euro von der Wiener Austria, Emil Forsberg (Malmö FF, 3,7 Milionen), sowie Yordy Reyna (elf Herbsttore in Grödig) und Rodnei (Salzburg), sollten die Sachsen doch in der Lage sein, auf das Aufstiegskarussell, aufzuspringen.

Eine Systemumstellung soll den gewünschten Erfolg mit sich bringen:
In den zwanzig Herbstbegegnungen, machte sich doch vermehrt Torflaute bemerkbar. Gleich achtmal wurde dabei nicht ins gegnerische Tor 23 getroffen. Nicht verwunderlich daher, dass man an der Elster, darauf nun auch dementsprechend reagiert hat. So weicht man vom 4-3-1-2 Spielsystem, das man zwei Jahre lang praktiziert hat, ab und versucht es nun deutlich offensiver ausgerichtet (4-3-3). Wobei 21aa aber Trainer Alex Zorniger, mit dem Zusatz die Umstellung begründet, dass auch die erforderliche Zeit dafür benötigt wird. Von einer solchen Euphoriebremse ist aber bei den Aussagen vom im Sommer ausscheidenden Sportdirektor Ralf Rangnick, nur wenig zu bemerken. "Je früher der Bundesligaaufstieg über die Bühne geht, umso besser. Und Rangnick weiter: "Wenn wir noch ein weiteres Jahr in der zweiten Liga bleiben wollten, hätten wir niemanden holen brauchen. Den Klassenerhalt, hätte ich der Mannschaft vom Herbst, auch zugetraut. Zudem sind wir bemüht, ein höheres Niveau, vorausblickend auf 2015/16 zu erreichen." Demzufolge, nachdem nun doch auch bürokratische Steine, aus dem Weg geräumt wurden, befinden sich die Bullen in Sachsen (Fassungsvermögen in der Red Bull Arena: 44.345 Plätze), auf bestem Kurs in Richtung Bundesliga. Oder, frei nach einem Songtext der EAV: "Go, Red Bull, go - bald spielst nicht mehr irgendwo. Der Sachse klopft sich auf die Brust, denn er hat's ja schon immer g'wußt."

Meisterschaftsauftakt 2.Bundesliga (Freitag, 6.Feber):

FC Erzgebirge Aue - RB Leipzig 2:0 (1:0)

Tore: Alibaz (45.), Schönfeld (58.)

RB Leipzig: Coltorti, Sebastian, Klostermann, Heidinger (46.Teigl), Jung, Khedira, Kaiser (69.Hierländer), Kimmich, Forsberg, Frahn (46.Reyna), Poulsen

Mit dieser Niederlage zum Rückrundenstart beim Tabellenletzten, wird die Aufgabe für die Bullen nicht wirklich leichter. Aue überraschte mit erfrischenden Offensivfußball und manövrierte die Leipziger beim Sachsenderby noch weiter in die Außenseiterposition.

Unfassbare Fanentgleisung in Aue (Quelle: LAOLA1.at)

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Robert Tafeit

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